
Selbstvertrauen ist das erste Geheimnis des Erfolges – Ralph Waldo Emerson
MENTALE STÄRKE AUFBAUEN
Wobei hilft Mentalcoaching?
Die Aufgabe des Mentaltrainings oder Mentalcoachings besteht darin, geistige und körperliche Fähigkeiten zu entwickeln, die die Leistungsfähigkeit, Widerstandskraft, aber auch Zufriedenheit und Wohlbefinden und nicht zuletzt das Selbst-Vertrauen verbessern. Aber auch Ängste und Phobien (z.B. Spinnenangst, Redeangst, Prüfungsangst, die Angst alleine zu sein u.v.m) sowie Abhängigkeiten (z.B. Raucherentwöhnung) kann man mit Mentaltechniken sehr gut in den Griff bekommen.
Hilft Mentalcoaching auch gegen Stress?
Ja, viele Menschen berichten, dass ihr Umgang mit Belastungen und Stress viel besser wird und sie ein Gefühl der Selbstbestimmtheit und Freiheit wahrnehmen.
Sind Mentalcoaching oder Mentaltraining anerkannte, seriöse Methoden?
Ja, sowohl beim Mentaltraining als auch beim Mentalcoaching gibt es eine Reihe von evidenzbasierten Methoden, die nachweislich helfen, innere Ressourcen bewusst zu machen und zu stärken.
Es gibt viele Möglichkeiten und Angebote im psycho-sozialen Bereich, die helfen, Stress besser zu managen, mit Ängsten umzugehen, Krankheiten oder deren Folgen auszuhalten oder sich einfach neu zu orientieren.
Mentalcoaching ist eine davon – und zwar eine sehr wirkungsvolle. Die positiven Auswirkungen von Mentaltraining oder Mentalcoaching sind wissenschaftlich belegt. In der Neurowissenschaft und Verhaltensforschung sind viele Techniken und Methoden im Mentaltraining als effektiv nachgewiesen (z.B. Hypnose, Autogenes Training, Klopfakupressur, Meditation).
Ursprünglich kommt Mentaltraining aus dem Sport und wird nach wie vor dort eingesetzt, um Spitzensportler:innen auf eine große Herausforderung (Wettkampf, Sieg, Höchstleistung) vorzubereiten. Auch im Theater und Film greift man schon lange auf Mentaltraining zurück, um z.B. Lampenfieber zu reduzieren. Mittlerweile gibt es viele Bereiche, in denen Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen mental gestärkt werden und so mehr Stabilität und Belastbarkeit erreichen.
Weitere Zielgruppen sind:
- Menschen in einem Veränderungsprozess und/oder Belastungssituationen
- Personen, die lernen wollen, Grenzen zu setzen
- Alleinerzieherinnen
- Menschen nach schweren Krankheiten oder Operationen
- Schmerzpatient:innen
- Personen, die eine individuelle Herausforderung bewältigen möchten
Was geschieht beim Mentaltraining?
Der Fokus liegt in der Vorstellungskraft: Es geht darum, innere Bilder und Emotionen zu erzeugen und diese zu „verankern“. So ist man auf Herausforderungen „anders“ vorbereitet und kann diese Anker zur Zielerreichung nutzen. Mentalcoaches arbeiten hauptsächlich mit Visualisierungsmethoden, Anleitung zu positiven Selbstgesprächen, Autosuggestion und Entspannungsübungen.
Darüber hinaus wird auch Hypnose eingesetzt, um ins Unterbewusstsein zu gelangen und einen Trancezustand zu erleben. Insgesamt wird durch diese Mentaltechniken das Gehirn positiv beeinflusst, in dem neuronale Verbindungen für das gewünschte „Zielbild“ gefestigt werden.
Was manche als Hokus Pokus abtun, lässt sich aber wissenschaftlich erklären:
Das Gehirn ist flexibel und passt sich an Gedanken, Visualisierungen und das Gehirntraining an. Je öfter du in deiner Vorstellung eine Handlung wiederholst, desto stärker werden die entsprechenden neuronalen Verbindungen, und das führt wiederum dazu, dass das Gehirn stark nach dem gewünschten Zustand verlangt. Es findet dann sozusagen eine geistige Umprogrammierung statt.
Das Ergebnis: mehr innere Ruhe und Gelassenheit, bessere Leistungen, ein gesteigerter Selbstwert und dadurch weniger Angst oder Abhängigkeit von der Meinung anderer.
Im Mentaltraining lernst du auch, negative Gedanken zu erkennen und destruktive Muster oder Blockaden aufzulösen und bewusst durch positive zu ersetzen. Das steigert die Resilienz gegenüber Stress.
Schließlich erreicht man durch die gezielte Entspannung im Mentaltraining Körper und Geist in Einklang zu bringen. So können sogar Schlafstörungen überwunden, Schmerz-Zustände verändert und der Genesungsprozess gefördert werden.
Was ist Mentalcoaching?
Im Coaching-Prozess verfolgt ein/e Mentalcoach ähnliche Ziele wie bei Mentaltraining, nur kann man noch intensiver und individueller auf die Situation des Coachees eingehen. Deshalb ist Mentalcoaching meist ein längerer Prozess als Mentaltraining, das oft im Seminar-Setting stattfindet. Im Mentalcoaching arbeitet der/die Coach in einem partnerschaftlichen Prozess mit dem Klienten, um unbewusste Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Dabei stellt die Coach (offene) Fragen, die die Klientin zu eigenen Lösungen führen sollen, anstatt Anleitungen und Techniken zu präsentieren. Manchmal werden auch Kleingruppen-Coachings angeboten, die ebenfalls sehr effizient sind, weil es auch zu einem interaktiven Austausch kommt.
Das Ziel im Mentalcoaching ist, Potentiale freizusetzen und die Motivation, gesetzte Ziele (beruflich und privat) zu erreichen, zu stärken. Der Fokus liegt auf der Gegenwart und Zukunft. In einigen Fällen blickt man aber auch auf die Vergangenheit zurück, um Blockaden zu lösen.
Welche Methoden setze ich beim Mentaltraining und Mentalcoaching ein?
Visualisierung
Klient oder Klientin stellen sich Situationen und Abläufe – zunächst unter Anleitung – später auch alleine – sehr genau vor, und bereiten sich mental darauf vor, in dieser Situation erfolgreich, motiviert und gestärkt zu sein.
Positive Selbstgespräche
Man spricht sogenannte Affirmationen zu sich, um limitierende oder störende Denkmuster zu durchbrechen und die eigene positive Haltung zu beeinflussen.
Entspannungstechniken
Diese reichen von Atemtechniken wie Yoga-Atmung und Autogenem Training über Achtsamkeitsübungen bis hin zu PMR nach Jacobson.
Powerposing
Mit Hilfe der (selbst) bewussten Körpersprache kannst du deine Gefühle und dein Selbstvertrauen beeinflussen. Dabei werden spezielle Techniken erlernt, um selbstsicher auftreten zu können.
Autosuggestion
Das ist eine Art der Selbstbeeinflussung, bei der man durch die bewusste oder unbewusste Wiederholung von Glaubenssätzen und Imaginationen die eigenen Gedanken, Emotionen und sogar das Verhalten steuert. Dadurch sollen negative Gedanken verdrängt und durch positive Ziele ersetzt werden. Diese psychologische Technik ist verwandt mit dem Placebo-Effekt (Émile Coué). Deshalb ist die Voraussetzung, dass diese Technik funktioniert, der Glaube daran.
Meditation
Meditation ist der Überbegriff für mentale Entspannungsübungen, wobei die Aufmerksamkeit gezielt auf einen bestimmten Punkt gerichtet wird. Damit soll ein Zustand der Ruhe, des Wohlbefindens und Stressfreiheit erreicht werden. Meditation fördert die Konzentration, hilft emotionale Blockaden zu lösen und hat auch körperliche Vorteile (z.B. Senkung des Blutdrucks).
Es gibt unterschiedliche Formen der Meditation, zum Beispiel die Fokusmeditation (Konzentration auf die Atmung oder einen anderen Anker), die Mantra-Meditation (Wiederholung eines Wortes oder Satzes), aber auch Achtsamkeit spielt in der Meditation eine große Rolle: Wir arbeiten im Hier und Jetzt.
Hypnose/Selbsthypnose
Während der Hypnose leitet ein Hypnotiseur seinen Probanden an, sich zu entspannen. Je tiefer die Entspannung ist, desto eher ist es möglich, in das Unterbewusstsein vorzudringen. Man arbeitet mit Bildern und der Vorstellungskraft des Klienten, sodass er/sie sich eine „alternative“ Wirklichkeit als Phantasiebild vorstellen kann. Oft befindet sich eine hypnotisierte Person aber auch in ihrem eigenen ICH, sieht Situationen, die früher geschehen sind und kann sie in der Trance bewältigen (z.B. Ängste). In diesem Zustand der Tiefenentspannung erlebt man gleichzeitig auch eine erhöhte Aufmerksamkeit.
Manche Klienten fallen in einen schlafähnlichen Zustand (Sie schlafen nicht!), reagieren aber auf Anweisungen, andere können Fragen beantworten. Die Sorge, dass die hypnotisierte Person Dinge gegen ihren Willen sagt oder tut, ist aber völlig unbegründet. Man handelt aus der Unterbewusstseins-Ebene, aber freiwillig. Klient:innen müssen sich zur Behandlung bereit erklären und mit dem Hypnotiseur kooperieren, sonst funktioniert das nicht. Während der Trance kommt das Unterbewusstsein mehr und mehr nach vorne.
Äußere Geräusche werden ausgeblendet, Ängste oder Schmerzen gezielt bekämpft. Auch unbewusste Blockaden, Suchtverhalten und Schlafstörungen kann man so wirksam behandeln.
Selbsthypnose ist erlernbar
Immer braucht man aber gar keinen Hypnotiseur. Sich selbst in einen Zustand der Trance zu bringen, kann man erlernen. Es genügt oft schon, sich stark auf eine Sache zu konzentrieren: z.B. den Blutfluss oder die Atmung. Aber auch in eine flackernde Kerze zu schauen oder einen Wasserstrahl zu fixieren, ist eine Art der Selbsthypnose und führt zu Entspannung. Hilfreich sind auch Hypno mp3, die man sich im Internet herunterladen und anhören kann. Im Seminar oder Coaching zeige ich dir Anleitungen zur Selbsthypnose.
Energetische Psychologie
Es gibt eine Reihe von Methoden aus der energetischen Psychologie, die traditionelle östliche Heilweisen wie die Meridianlehre mit westlicher Psychologie verbinden. Was für die einen ein Placebo-Effekt ist (Wenn ich daran glaube, wirkt es), ist für andere eine durchaus wirksame Methode, Selbstheilungsprozesse zu steuern und eine emotionale Balance herzustellen. Das Prinzip besteht darin, dass psychische Probleme durch Störungen im körpereigenen Energiesystem verursacht werden. Die Veränderung während der Behandlung geschieht auf energetischer Ebene durch ein Ausbalancieren der Meridiane. So kann man beispielsweise negative Glaubenssätze auflösen oder Ängste weg bekommen.
Die Techniken beinhalten die gezielte Stimulation von Meridianpunkten durch Klopfen, während gleichzeitig bestimmte Augenbewegungen gemacht und verbale Affirmationen ausgesprochen werden. Die bekanntesten Methoden sind:
Emotional Freedom Techniques (EFT): durch Klopfen auf bestimmte Körperpunkte (Akupunkturpunkte) können emotionale Probleme bearbeitet werden. Dazu spricht man in einer bestimmten Abfolge einen Einstimmungssatz und einen Klopfsatz.
Thought Field Therapy (TFT): dabei verwendet man spezifische Klopfsequenzen für verschiedene psychische Zustände.
Andere gängige Techniken sind Tapas Acupressure Technique (TAT), Comprehensive Energy Psychology (CEP), Advanced Integrative Therapy (AIT) und Heart Assisted Therapy (HAT).
EFT und TFT wende ich bei meinen Klient:innen in bestimmtem Settings an. Ich distanziere mich in meiner Arbeit aber bewusst von spirituell-esoterischen Methoden, die nicht evidenz-basiert sind und meines Erachtens keine mentale Stärke im Sinne eines Veränderungsprozesses bewirken. Dazu zählt die umstrittene Quantentherapie, Zweipunkt-Methode oder die Arbeit mit Bewusstseinsfeldern.
Was sind die Vorteile des Mentaltrainings und Mentalcoachings?
- Mithilfe von mentalen Techniken kannt du Ängste, z. B. bei Krankheiten, Lampenfieber usw. bewältigen.
- Du lernst, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren und achtsam mit deinen Ressourcen, deiner Gesundheit und deiner Umwelt umzugehen.
- Du steuerst deine eigenen Gedanken und Emotionen und begegnest dadurch Stress-Situationen und „schwierigen Menschen“ gelassener.
- Du verbesserst das Vertrauen in deine Fähigkeiten und somit deine Selbstwirksamkeit und Außenwirkung.
- Du setzt dir Ziele und erreichst sie entschlossener und rascher.
Was kann ich für meine Klient:innen tun?
Ich arbeite seit mehr als 15 Jahren als Business Coach und Trainerin für Persönlichkeitsentwicklung mit Schwerpunkt Resilienz. Stress-Management und Burnout-Prävention. Von vielen Unternehmen, insbesondere in der Gesundheitsbranche, werde ich für Seminare und Teambuilding-Prozesse gebucht, um neue Perspektiven zu entwickeln. Das biete ich auch im Einzelcoaching an.
Als Psychologin, Stress – und Mentalcoach unterstütze ich seit langem Menschen, die nach individuellen Lösungen suchen. Ich kombiniere Elemente aus der Verhaltenspsychologie, dem systemischen Coaching, dem Konfliktmanagement und der Mentalpsychologie, um in Einzel – oder Gruppengesprächen bei persönlichen Problemen oder psychischen Belastungen zu helfen.
Was Mentalcoaching nicht ist
Mentaltraining und Mentalcoaching ist keine Therapie im eigentlichen Sinne. Sie verfolgt keine therapeutischen Ziele oder Heilversprechen. Menschen im Genesungsprozess oder chronisch Kranke können aber durch mentale Fertigkeiten ihren Heilungsverlauf positiv beeinflussen. Insgesamt kann aber jede/r durch Mentaltraining seine innere Stärke und Widerstandsfähigkeiten ausbauen. Denn man konzentriert sich auf sich selbst – eine wichtige Grundlage für eine Veränderung.


